Seite drucken
Stadt Asperg (Druckversion)

Rückblick auf 1200 Jahre Asperg

Rückblick auf 1200 Jahre Asperg

Erstmals im Jahr 819 in einer Urkunde des Klosters Weißenburg im Elsass erwähnt, feierte Asperg im Jahr 2019 sein 1200jähriges Stadtjubiläum. Verfolgen Sie im Anschluss nochmals alle großen Programmpunkte rund um das Jubiläumsjahr.

Die Kelten kehrten zurück nach Asperg

So oder so ähnlich muss es wohl im 5. Jahrhundert vor Christus auch rund um den Hohenasperg ausgesehen haben. Am Samstag, 17.08. und Sonntag, 18.08.2019 kehrten die Kelten zurück nach Asperg.

Am Fürstengrab Kleinaspergle und somit an historischer Stätte gab der Verein für historisches Handwerk und lebendige Geschichte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1200jährigen Stadtjubiläum Einblicke in das Leben und den Alltag der Kelten.

Die zahlreichen Besucher konnten dabei nicht nur einen Einblick in das Alltagsleben gewinnen, auch historische Gegenstände und Berufe wurden anschaulich in der heutigen Zeit präsentiert.

Skâliesus Cambiare, Epona, Tigurini Celtoi und Licatii Celtoi nennen sich die Lagergruppen. Mit dabei war unter anderem aber auch die Goldschmiedemeisterin Minerva Replika und der Schmied Smedenson.

Neben Schmieden und Goldschmiedearbeiten, wurde den Besuchern auch das damalige Schusterhandwerk vorgeführt. Brettchenborten, Kammweben, Nadelbinden, Handnäharbeiten, Schnitzereien, Naturfärben und Blechbearbeitung, allesamt typische Berufe in der Keltenzeit, fanden genauso viel Beachtung wie bei den kleinen Besuchern das Schießen mit Pfeil und Bogen sowie das Anlegen keltischer Kriegsbemalung.

Mit zu den Ausstellungsgegenständen zählte unter anderem auch die Replik einer Getreidemühle, allerdings wegen des enormen Gewichts von 100 Kilogramm nur in Kleinformat.

Dass auch bereits die Kelten Wert auf ihr Äußeres legten, davon zeugten kleine Modeschauen.

Und was gehört natürlich auch zu einem richtigen Keltenlager? Natürlich ein Druide. Gefragt nach dem magischen Zaubertrank musste dieser die Besucher jedoch leider enttäuschen. Diese Geschichte gehört dann wohl doch zu den zahlreichen Legenden rund um die Kelten.

Geschlafen wurde in Zelten und gekocht auf offenem Feuer. Und wie sollte es anders sein, am Eingang oder vom Kleinaspergle aus wachte natürlich ein furchteinflößender Kelte über das Lager und hielt Ausschau nach feindlichen Truppen.

Diese hätten aber ohnehin keine Chance gehabt, das Lager einzunehmen. Bestens ausgestattet mit Schwertern, Speeren und Schilden, wie sie auch bereits bei den Kelten zum Einsatz kamen, hätte das Lager von mutigen Stammeskriegern verteidigt werden können. Hiervon konnten sich die Besucher bei mehreren Waffenvorstellungen und Schaukämpfen selbst überzeugen.

http://www.asperg.de//de/stadt-asperg/unsere-stadt/rueckblick-auf-1200-jahre-asperg