Mit einem Festakt in der Stadthalle feierte die Freiwillige Feuerwehr Asperg am Samstag, 16. Dezember nochmals ihr 150-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde sie an Heiligabend 1873.

Seit 150 Jahren sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Asperg bereit, sich für ihre Nachbarn einzusetzen; seit 1873 leisten sie freiwilligen, ehrenamtlichen Dienst, um Leben und Gesundheit, um Hab und Gut ihrer Mitmenschen zu schützen.

Dafür sprach Bürgermeister Christian Eiberger den Kameradinnen und Kameraden sowie ihren Angehörigen seinen herzlichen Dank aus: „Sie leisten einen unverzichtbaren Dienst (…) und wir brauchen Ihre Bereitschaft in unserer Stadt und unserer Gesellschaft, genau dorthin zu gehen, von wo die anderen weglaufen, und das aktuell im laufenden Jahr bei knapp 250 Einsätzen.“

Sein besonderer Dank galt dabei Kommandant Stefan Fritz und dem stellvertretenden Kommandanten Michael Dahm. In die Zukunft gerichtet, sicherte er den Asperger Floriansjüngern auch weiterhin die Unterstützung der Stadt zu. Trotz klammer Haushaltslage werde man die Freiwillige Feuerwehr Asperg immer bestmöglich unterstützen und auszustatten, damit sie zum einen einsatzfähig, die Einsatzkräfte aber auch ausreichend geschützt sind. Das Bewusstsein der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden zeuge von großem Bürgersinn, Verantwortungsgefühl und bürgerschaftlichem Engagement, so Bürgermeister Christian Eiberger. „Sie, die so oft in Ihrer Freizeit und zu jeder Tages- und Nachtzeit los spurten, um Brände zu löschen, Unfallopfer zu bergen oder gefährliche Substanzen zu entsorgen, und dabei nicht selten das eigene Leben oder die eigene Gesundheit riskieren – das verdiene größten Respekt und unseren Dank.“ Ergänzend dankte er dabei auch allen Partnern der sogenannten Blaulichtfamilie und deren Hilfsorganisationen.

127 Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden – so viele Mitglieder hat die Feuerwehr Asperg laut Kommandant Stefan Fritz aktuell. Dabei ist das jüngste Mitglied 12 Jahre alt, das älteste Mitglied 87 Jahre jung. Kommandant Stefan Fritz weiter: „Für die meisten war - und ist es eine Aufgabe, ja eine Berufung, die alle in der Partnerschaft oder Familie betrifft, oft einschränkt und viel abverlangt. So gesehen hat eine Feuerwehr weit mehr „Mitglieder“ als die, die wir in unseren drei Abteilungen offiziell führen. Gemeinsam sind wir die Feuerwehr der Stadt Asperg und seit 150 Jahren ein verlässlicher Partner für Sicherheit der Bürgerschaft.“

Kreisbrandmeister Andy Dorroch betonte die gute Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Asperg und hob dabei insbesondere die Professionalität hervor, trotz des eigentlichen Ehrenamtes. Auch Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Klaus Haug bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die sehr gute Arbeit.

Diesem Dank schlossen sich auch zahlreiche Ehrengäste im Verlauf des weiteren Abends an. So waren unter anderem Gäste aus der französischen Partnerstadt Lure, Landtagsabgeordnete Silke Gericke, Aspergs ehemaliger Beigeordneter Hans Dahm, Vertreter des Gemeinderates, Kommandanten und Stellvertreter anderer Feuerwehren aus dem Landkreis Ludwigsburg, der Leiter des Polizeipostens Asperg Daniel Petri, Andreas Weiß vom Ortsverband des DRK, von der Notfallseelsorge Ludwigsburg Martin Weigl und Pfarrer Martin Merdes, vom THW Ortsverband Ludwigsburg Marcel Finzer und Werner Klingler sowie vom DLRG Bezirk Ludwigsburg Andreas Hein und Achim Maier unter den Gästen.

Eröffnet und umrahmt wurde der Festakt von der Stadtkapelle Asperg.