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Stadt Asperg (Druckversion)

Aktuelles aus Asperg

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Kreistag beschließt mit Bau eines Katastrophenschutzzentrums weitere wichtige Einrichtung in Asperg

Am vergangenen Freitag, 12. Januar, haben sich die Mitglieder des Kreistags mehrheitlich für den Bau eines Katastrophenschutzzentrums im Landkreis Ludwigsburg ausgesprochen. Sie votierten dabei auch für den Standort im Asperger Gewann Altach.

In der Nähe des Asperger Freibads entsteht somit gegenüber dem sich bereits im Bau befindlichen Verkehrssicherheitszentrum die nächste wichtige landkreisweite Einrichtung in Asperg.

„Damit setzen wir ein Leuchtturmprojekt zur Krisenbewältigung um“, sagte Landrat Dietmar Allgaier. Wie wichtig der Bau des Zentrums sei, habe nicht nur das Hochwasser im Ahrtal gezeigt, sondern auch ganz aktuell jenes über Weihnachten und Neujahr in Niedersachsen und Bremen.

Mit dem Katastrophenschutzzentrum soll ein zentraler Anlaufpunkt im Landkreis geschaffen werden. In den vergangenen Jahren sind vermehrt größere Schadenslagen aufgetreten. Dazu zählen etwa Ausfälle von kritischer Infrastruktur, Unwetterereignisse, Großbrände, Zugunglücke, Hochwasserereignisse oder auch politische bzw. kriegerische Auseinandersetzungen. Um darauf angemessen reagieren zu können, muss der Landkreis vorbereitende Planungen und strukturelle Vorhaltungen treffen, wie etwa die kurzfristige Unterbringung von Personen, die Bevorratung von Materialien wie Schutzkleidung oder Lebensmittel und deren bedarfsgerechte Verteilung im Landkreis.

Nach dem Grundsatzbeschluss des Kreistags soll nun eine Projektgruppe gebildet werden. Diese soll dann auch das Raumprogramm beraten sowie den Architektenwettbewerb und die wesentlichen Planungsschritte begleiten.

Das Katastrophenschutzzentrum soll nach den Vorschlägen des Fachbereichs Katastrophenschutz beim Landratsamt Ludwigsburg unter anderem aus einem Bürogebäude mit anschließender Lagerhalle bestehen, in der im Katastrophenfall auch bis zu 500 Personen untergebracht werden können.

Im Gebäude sollen aber auch Sozial-, Schulungs- und Sanitärräume etabliert werden.

Gleichzeitig wird der Bau des Katastrophenschutzzentrums auch die Möglichkeit bieten, dort die Integrierte Leitstelle (ILS) des Landkreises unterzubringen, für die ebenfalls ein Neubau nötig wird, da sie am bisherigen Standort in der Ludwigsburger Marienstraße nicht mehr genügend Platz hat.

Das endgültige Raumprogramm soll dann im April im Ausschuss für Umwelt und Technik des Landkreises gesondert beschlossen werden.

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