In der Sitzung des Gemeinderates am 30.01.2024 verabschiedete Bürgermeister Christian Eiberger Herrn Max Mayer aus dem Gemeinderat der Stadt Asperg. Grund für dessen Ausscheiden aus dem Gremium ist sein Wegzug aus Asperg.

Bürgermeister Eiberger würdigte dabei das Engagement von Max Mayer und wünschte ihm auch im Namen des Gemeinderates, der Stadtverwaltung sowie der gesamten Bürgerschaft für die Zukunft alles Gute.

Max Mayer trat nach der letzten Kommunalwahl in den Gemeinderat ein und wurde am 25.06.2019 verpflichtet. Zusätzlich zum Gemeinderat vertrat er die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unter anderem auch im Technischen Ausschuss.

Bürgermeister Christian Eiberger erinnerte bei der Verabschiedung daran, dass Max Mayer mit gerade einmal 19 Jahren in den Asperger Gemeinderat gewählt wurde und mit ihm somit auch das aktuell jüngste Mitglied aus dem Gremium ausscheide. „Eine direkte Wahl hatten Sie sich garantiert erhofft, jedoch vorherzusehen war sie nicht und somit gewissermaßen überraschend. Natürlich erhielten Sie viele Stimmen aufgrund Ihrer Bekanntheit innerhalb der jüngeren Generation und wegen Ihrem politischen Engagement bei der Grünen Jugend. Das allein war meiner Ansicht nach jedoch nicht ausschlaggebend. Denn was Ihr Wahlergebnis in 2019 auch aufzeigt, ist die Tatsache, dass viele Wählerinnen und Wähler bewusst einen jungen Kandidaten unterstützten, ihm eine Chance geben wollten“, so Bürgermeister Christian Eiberger. Gerade vor dem Hintergrund, dass sich auch die Interessen der Jugend in einem Gremium wie dem Gemeinderat wiederfinden müssen, sei dies ein bedeutendes Signal gewesen. Ein guter Altersmix sei wichtig für ein solches Gremium. Schließlich hätte jede Generation andere Ansichten und Prioritäten die Stadtentwicklung betreffend.

Mit viel Elan und Ehrgeiz habe Max Mayer für seine Ideen geworben, so Bürgermeister Christian Eiberger weiter. „Sie haben Ihre Position mit Nachdruck vertreten und Sie haben es nicht gescheut mit Ihren Ratskolleginnen und Kollegen in den direkten Meinungsaustausch zu gehen oder auch hart in der Sache zu diskutieren.“ Beeindruckend sei dies gewesen. Wichtig wäre Max Mayer dabei aber auch immer der Respekt vor anderen Auffassungen gewesen. Ein Wesenszug, den Stadtrat Max Mayer immer gelebt habe. Trotz seines jungen Alters habe er damit im Gremium schnell Fuß gefasst und das Vertrauen der Ratskolleginnen und Kollegen gewonnen.

In den nicht ganz fünf Jahren seiner Mitgliedschaft im Gemeinderat sei Max Mayer an vielen zukunftsweisenden Entscheidungen beteiligt gewesen, so Bürgermeister Christian Eiberger. Als Mitglied der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen seien für Max Mayer selbstverständlich alle Themen welche die Natur, das Klima und die Umwelt betreffen im Fokus gestanden. Bürgermeister Christian Eiberger erinnerte dabei insbesondere auch an die Beratungen zum Asperger Klima- und Energiekonzept. Doch auch das Thema Verkehr und hier vor allem die Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs sei Stadtrat Max Mayer eine Herzensangelegenheit gewesen. Dies ergänzt um die Verbesserung des ÖPNV, wie zum Beispiel den barrierefreie Umbau der Bushaltestellen. Daneben hätte sein Engagement aber auch dem jahrelangen Prozess für den geplanten Neubau einer Sporthalle gegolten. Entscheidend sei für Max Mayer auch die Rolle Aspergs in Europa gewesen. Bürgermeister Christian Eiberger erinnerte in diesem Zusammenhang vor allem an die Bedeutung der Städtepartnerschaft mit Lure, welche für Max Mayer immer von besonderer Bedeutung gewesen sei.

Stadtrat Michael Klumpp dankte Max Mayer im Namen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Es sei bedauerlich, dass die Fraktion mit Max Mayer gerade ihr jüngstes Mitglied und somit auch einen verlässlichen Ansprechpartner für die Asperger Jugend verliere. Auch er blickte auf die gemeinsame Zeit mit Max Mayer im Gemeinderat zurück und fasste nochmals zusammen, an wie vielen wegweisenden Entscheidungen Stadtrat Max Mayer in seiner kurzen Amtszeit dann doch sehr erheblich mitgewirkt habe. Stets habe Max Mayer sein Fachwissen aus dem Studium dabei gewinnbringend in die Fraktion und ins Gremium einbringen können. Gerade auch deshalb sei der Verlust und das Ausscheiden von Max Mayer sehr bedauerlich. Für die Zukunft wünschte er ihm alles Gute, verbunden mit dem Wunsch, dass sich Max Mayer auch weiterhin im politischen Geschehen einbringe.

Stadtrat Max Mayer dankte den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates für die konstruktive Zusammenarbeit während seiner Zeit im Asperger Gemeinderat. Als Asperger von Geburt an freute er sich über seine Wahl 2019. Mitentscheiden, aber vor allem auch Mitgestalten sei für ihn immer von besonders großer Bedeutung gewesen. Den Asperger Bürgern wollte er eine Stimme im Gemeinderat geben. An die Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat appellierte er auch weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten. Auch wenn man sich in der Sache nicht immer einig gewesen sei, die Zusammenarbeit und das persönliche Miteinander hätten niemals darunter gelitten, insbesondere der faire Umgang. Besonders Freude habe ihm die Erarbeitung des Radwegekonzepts mit der Asperger Bürgerschaft gemacht. Ebenso der Erfolg des ersten Asperger Jugendforums Anfang Dezember vergangenen Jahres. An den Gemeinderat appellierte er in diesem Zusammenhang die Stimme der Jugend auch weiterhin ernst zu nehmen und bei seinen Entscheidungen zu berücksichtigen. Dabei gelte es auch weiterhin mutig in den Entscheidungen zu sein, Dinge anzupacken und zum Positiven zu verändern. Sein Dank galt neben den Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat auch Bürgermeister Christina Eiberger sowie den Mitgliedern der Stadtverwaltung.