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Der Zugang ist von Westen her über die Schubartstraße und das Löwentor, über die Treppen durch die Weinberge (das sog. Schwitzgässle, Ostseite) oder den Fußweg an der Nordseite (vom Brünnele, Bergweg) möglich. 2019 wurde ein weiterer Fußweg auf den Hohenasperg angelegt. Er beginnt an der Königstraße und führt durch die Weinberge.
Die heutige Bebauung entstand im Laufe von Jahrhunderten. Die eindrücklichsten Spuren hat der Umbau zur Landesfestung im 16. Jahrhundert hinterlassen.
Der Hohenasperg war ein überregional bedeutsames Machtzentrum der Keltenzeit, Herrensitz der Franken, Höhenburg, Herrschaftssitz der Grafen von Asperg, Landesfestung, Garnison und Gefängnis, Invalidenanstalt und Internierungslager. Die Innenanlage dient noch heute dem Strafvollzug Baden-Württemberg und der Sozialtherapie und ist für die Öffentlichkeit nicht frei zugänglich. Die Außenanlage kann frei oder mit einer Gästeführung erkundet werden.
Es gibt eine Gaststätte die „Schubartstube“ und seit 2010 im Arsenalbau das Museum „Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis“. Auf dem Weg zur Hügelsburg, vorbei am Schubartturm im dem der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart einsaß, steht eine 2010 restaurierte historische Kanone mit der Stempelung „1866 Ludwigsburg“. Auf den Deckplatten der Mauern im Bereich Hügelsburg sind Namen, Wappen und Verbindungszeichen von Studenten zu finden. Sie saßen auf dem Hohenasperg wegen Verstoß gegen das Duellierverbot eine sogenannte „Festungshaft“ ab.
Ein Rundweg erläutert die Sehenswürdigkeiten auf dem Hohenasperg. Dies sind das Löwentor, der Hohlweg, die Brücke über den Wallgraben, der ehemalige Tiefenbrunnen, der Pulverturm, der Enten- oder Pfaffenturm, die Hügelsburg (Aussichtspunkt), der Schubartturm, der Äußere Torturm, die Kasematten und der Innerer Torturm.
Die Innenlage besteht aus der Kaserne (Bau 1), dem Kellereibau (Bau 2), dem Arrestantenbau (Bau 3), dem Invalidenbau (Bau 4), dem Kommandantenbau (Bau 5), der Schreinerwerkstatt (Bau 6), dem Arsenalbau (Bau 7) und dem Wirtschaftsgebäude (Bau 8).
Die Gesamtanlage des Hohenaspergs ist nach dem Denkmalschutzgesetz als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt.
Zudem gibt es am Nordhang einen kleinen Gefangenfriedhof mit drei Gedenkplatten auf dem ab 1943 Opfer und Verfolgte des Naziregimes bestattet wurden. 1995 wurde der Friedhof neu angelegt.
Seit Oktober 2013 gibt es zur Geschichte des Hohenasperg einen Informationsstand. Der Infostand widmet sich den Themenfeldern Geologie und Landschaftsgeschichte, keltischer Fürstensitz, von der Burg zur Landesfestung, Garnison und Gefängnis.
Ein roter Zeitstrahl führt durch die lange Geschichte des Hohenasperg und verbindet die einzelnen Themenfelder.
Zwei Jahre hat die Planung und Realisierung des Infocenters gedauert, bis dieser im Oktober 2013 eingeweiht werden konnte.
Unterstützt wurde das Projekt im Rahmen der Tourismusförderung des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, durch zahlreiche Stiftungen und private Sponsoren, den Förderverein Hohenasperg bis hin zu kostenlosen Arbeitsleistungen. Die nicht gedeckten Ausgaben übernahm die Stadt Asperg.
Die Idee zu diesem Info-Center hatten Frau Gertrud Bolay, Herr Friedrich Müller, Herr Armin Krüger und Herr Herbert Paul, die bereits die viel beachtete und gut besuchte Ausstellung von Funden aus Asperger Keltengräbern organisiert haben.
Vor dem Löwentor steht unter einem Kastanienbaum das „Schubart-Denkmal“. Der Steinbildhauer Thomas Lorenz aus Bietigheim fertigte das Werk aus Sandstein 1983.
Unterhalb des Schubartturmes und „im Dialog zu Schubart und der Geschichte des Hohenaspergs“ findet sich seit 2008 die Stahlskulptur „Buch zur Erinnerung“ der Asperger Künstlerin Margit Lehmann.