Stadt Asperg

Am 4. Juni 2025 kamen auf Einladung von Ministerin Marion Gentges Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Ludwigsburg sowie der Städte Ludwigsburg, Asperg und Tamm zu einem Gespräch über die geplante Nutzung des Schanzackers zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei das von Ministerin Gentges erläuterte Gutachten zum Naturschutz und ökologischen Schutz auf dem Schanzacker, dass nun von den Kommunen und dem Landkreis geprüft werden muss.

Die Kommunalvertretungen betonten nach dem Gespräch, dass die Fläche Schanzacker weiterhin zahlreiche Hürden aufweise und aus ihrer Sicht für eine Nutzung als Erstaufnahmeeinrichtung mit erheblichen Herausforderungen verbunden sei. Bürgermeister Martin Bernhard aus Tamm erklärte dazu: „Die Pläne des Landes, weiterhin eine LEA auf dem Schanzacker zu errichten, haben mich überrascht und besorgen mich weiter.“ Auch Bürgermeister Christian Eiberger aus Asperg unterstrich: „Wir sehen die Fläche Schanzacker weiterhin als ungeeignet für eine Erstaufnahmeeinrichtung an und werden uns weiterhin konstruktiv für die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.“

Landrat Dietmar Allgaier ergänzte: „Die Errichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Schanzacker ist aus Sicht des Landkreises mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Wir werden das Gutachten intensiv prüfen und stehen weiterhin für einen offenen Dialog mit allen Beteiligten bereit.“ Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz aus Ludwigsburg betonte abschließend: „Für uns steht fest: Die Prüfung des Gutachtens muss mit größter Sorgfalt erfolgen. Wir erwarten, dass die Bedenken der Kommunen und der Bürgerschaft ernsthaft in die weiteren Überlegungen einfließen.“

Im weiteren Verfahren wurde vereinbart, dass vor den Sommerferien ein weiteres Gespräch mit allen Beteiligten stattfinden wird. Ziel ist es, die offenen Fragen zu klären und die unterschiedlichen Positionen weiterhin konstruktiv und im Dialog zu erörtern. Bis dahin konzentrieren sich die Kommunen auf die sorgfältige Prüfung des Gutachtens.