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Am Montag, 26.09.2022, wurden die ersten 50 ukrainischen Flüchtlinge in der Stadthalle untergebracht.
Seit Mitte Juli kann die Stadt trotz zahlreicher Anstrengungen ihre Aufnahmequoten nicht mehr erfüllen.
Nachdem zwischenzeitlich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, sahen sich Stadtverwaltung und Gemeinderat daher mit der Tatsache konfrontiert, die Stadthalle zur Notunterkunft umzufunktionieren.
Gegen 12 Uhr kam der Bus mit den Flüchtlingen aus der Landeserstaufnahmestelle in Asperg an.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Landkreises sowie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Arbeitskreises, darunter auch bereits seit längerem in Asperg angekommene Flüchtlinge, nahmen diese in Empfang und versorgten sie mit dem Nötigsten.
Über mehrere Wochen erstreckten sich die Vorbereitungen für die Umfunktionierung der Stadthalle zur Notunterkunft. So wurde der Parkettboden mit einem Schutz versehen und die komplette Halle neu ausgelegt, bevor anschließend mittels Bauzäunen die einzelnen Wohnbereiche eingerichtet wurden. Um zumindest ein wenig Privatsphäre zu ermöglichen, wurden diese mit blickdichter Folie räumlich voneinander abgetrennt. Gleichermaßen wurde an der Fensterfront auch für einen Sichtschutz von außen in die Halle gesorgt.
Für Kinder wurde das Stuhllager zu einer Spielecke umgemünzt. Auch eine Versorgungsstation und Wickelmöglichkeiten für Kleinkinder wurden eingerichtet. In der Schiedsrichterkabine wurden Waschmaschinen aufgestellt und die Bühne zum Essensbereich umfunktioniert.
Der Zugang zur Stadthalle wird durch einen Sicherheitsdienst kontrolliert, der nicht nur darauf achtet, dass sich keine Unbefugten in der Halle aufhalten, sondern auch generell nach dem Rechten schaut.
Insgesamt können in der Stadthalle rund 120 Personen untergebracht werden. Wann die weiteren Zuweisungen erfolgen, steht aktuell noch nicht fest. Aufgrund der hohen Fallzahlen ist jedoch zeitnah davon auszugehen.
Stadtverwaltung und Gemeinderat bedanken sich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern des Arbeitskreises Asyl, welche nicht nur bei der Ankunft der Flüchtlinge unterstützt haben, sondern dies auch in den kommenden Wochen weiterhin tun werden.