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Rückblick auf 1200 Jahre Asperg

Erstmals im Jahr 819 in einer Urkunde des Klosters Weißenburg im Elsass erwähnt, feierte Asperg im Jahr 2019 sein 1200jähriges Stadtjubiläum. Verfolgen Sie im Anschluss nochmals alle großen Programmpunkte rund um das Jubiläumsjahr.

Zahlreiche Besucher bei den Kulturtagen Hohenasperg

Der Berg rief und so zog es trotz teils hochsommerlicher Temperaturen zahlreiche Besucher zu den Kulturtagen auf den Hohenasperg, die im Rahmen des 1200jährigen Stadtjubiläums von Mittwoch, 21. Mai bis Sonntag, 2. Juni 2019 im Wallgraben stattfanden.

Zahlreiche Gespräche mit verschiedensten Behörden waren über Wochen und Monate erforderlich, um dieses einzigartige und wahrscheinlich auch nicht wiederkehrende Ereignis zu ermöglichen.

Beeindruckt von der besonderen Kulisse im Wallgraben unter dem Torturm des Hohenasperg waren nicht nur die Besucher der Kulturtage, auch für die Künstlerinnen und Künstler war es ein besonderes Erlebnis an einem solch geschichtsträchtigen Ort auftreten zu dürfen.

Los ging es mit einem Poetry Slam am Mittwochabend, welcher in Kooperation mit dem Haus der Geschichte stattfand. Slampoeteninnen und Slampoeten aus ganz Baden-Württemberg waren angereist. Nik Salsflausen aus Esslingen, Laura Gommel aus Heidelberg, Andivalent aus Mannheim, Philipp Herold aus Heidelberg und Marius Loy aus Esslingen widmeten sich, passend zur Örtlichkeit, in ihren Beiträgen dem Thema „Gefangenschaft und Freiheit“, teils lustig, nachdenklich aber auch kritisch. Neben dem inhaltlichen Bezug wurden keine Vorgaben zu den Texten gemacht und so setzen sich die Künstler vor ausverkauftem Haus mit lustigen Geschichten, nachdenklichen Gedichten, gesellschaftskritischen Manifesten und Wortspielkassaden mit dem Thema auseinander. Das Publikum bildete die Jury und entschied nach einer ersten Runde, wer ins Finale einzog. Sieger des Abends war Andivalent. Durch den Abend führte Johannes Elster, Organisator und Moderator des Poetry Slam Ludwigsburg.

Am Donnerstag wurde es dann urschwäbisch, komisch und lustig. Die Schwabenbühne führte das Stück „D`r vertauschte Urlaub“ auf. Das Ehepaar Gisela und Gottfried Hansemann genossen seit Jahren ihren Urlaub auf dem Campingplatz. Mit der sonst so himmlischen Ruhe war es aber vorbei, als Klaus und Erika Muffel samt Schwiegermutter den Platz neben den Hansemanns bezogen. Damit trafen Welten aufeinander. Rücksichtsvolle und angenehme Zeitgenossen trafen auf einen streitsüchtigen Polterer und Stänkerer, der mit seiner Schwiegermutter im Dauerklinsch lag. Eine weitere Nachbarin auf dem Campingplatz war Frauke, die für alle Situationen einen mal nützlichen oder auch weniger nützlichen Rat parat hatte. Mit der Nachricht, dass eine Diebesbande einen benachbarten Campingplatz unsicher mache, änderte sich die Situation jedoch schlagartig. Trennten die Camper zuvor noch Welten, schweißte sie die besondere Situation fest zusammen, galt es doch das gemeinsame Revier zu verteidigen.

Am Freitag ging es weiter mit einer Aufführung der Theaterbande der städtischen Kinder- und Jugendarbeit. Diese führte vor erneut ausverkauftem Haus das Stück „Räuber Hotzenplotz“ auf. Nichts und niemand war vor dem mit sieben Messern und Pfefferpistole bewaffneten Räuber sicher. Auch Wachtmeister Dimpfelmoser konnte daran nichts ändern. Als der Räuber jedoch die Kaffeemühle von Kaspers und Seppels Großmutter klaute, rief das die beiden Nachwuchsdetektive auf den Plan. Sie griffen zu einer aus ihrer Sicht phänomenalen List, die der Räuber aber gerade noch rechtzeitig durchschauen konnte und ihnen eine Falle stellte. Da half es auch nicht, dass die beiden vorher noch ihre Mützen tauschten, damit der Räuber sie nicht erkannte. So verkaufte der Räuber den gewieften Kasper an seine Freundin Petrosilia Zwackelmann. Dort gelang es Kasper dann die Fee Amaryllis zu befreien und gemeinsam legten sie dem Gaunerduo das Handwerk. Zum Schluss war der Räuber verhaftet und die Großmutter wieder im Besitz ihrer über alles geliebten Kaffeemühle. Ein toller Nachmittag mit großartigen Nachwuchskünstlern, an welchem nicht nur die kleinen, sondern auch die großen Besucher voll auf ihre Kosten kamen.

Am Freitagabend traten die Asperger Töne, ebenfalls vor fast ausverkauftem Haus auf. Die einsetzende Dämmerung und die stimmungsvolle Beleuchtung im Wallgraben ließen das Konzert zu einem einzigartigen Musikgenuss werden. Stücke verschiedenster Interpreten und Musiker standen auf dem Programm, darunter waren auch bekannte Ohrwürmer wie „Colors of the wind“, „You`ll be in my Heart“, „He lives in you“, „Riversong“ „Hey Brother“ oder auch „See you again“. Nur zögerlich und nach einer Zugabe verließen die Besucher den Wallgraben.

Am Samstag versuchte dann die Stadtkapelle unter Leitung von Stadtmusikdirektor Erwin Gutmann die Mauern des Hohenaspergs zum Einstürzen zu bringen. Herzstück des imposanten Jubiläumskonzerts war die bereits beim Festakt im Januar aufgeführte Hymne „Hohenasperg - Mountain of History“, welche die Stadtkapelle eigens zum Jubiläumsjahr komponieren ließ. Ein abwechslungsreiches Musikgenre aus italienischen Musikklassikern, Marschpolkas und Musik aus Western-Klassikern ließ die Besucher voll auf ihre Kosten kommen. Musik von ABBA, den Comedian Harmonists oder auch Auszüge aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“ ließen auch das Jubiläumskonzert der Stadtkapelle vor der Kulisse des Hohenasperg zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Bereits am Samstagnachmittag und nochmals zum Abschluss der Kulturtage am Sonntag kam es zu einer Premiere. Das Glasperlenspiel führte mit beeindruckenden Bühnenbildern Theaterszenen aus dem Leben Herzog Carl Eugens auf. Herzog Carl Eugen liebte seine Garnison und seine Soldaten auf dem Hohenasperg. Der Hohenasperg war sein ganzer Stolz, weshalb er besondere Besucher auch zu einer Kutschfahrt auf den Hohenasperg einlud. Herzog Karl Eugen galt als Verschwender, Frauenliebhaber und Tyrann zugleich. Er fühlte sich wie ein Fürst von Gottes Gnaden und wurde erst durch die Heirat mit seiner zweiten Frau Franziska von Hohenheim zum Landesvater, Erneuerer und Erbauer. Das Glasperlenspiel zeigte in drei Theaterszene, was er liebte: seine Soldaten, seine Mätressen und rauschende Feste.

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